Lauftreff Gelnhausen beim 51. GutsMuths-Rennsteiglauf 2024 vertreten,

ein Laufbericht von Rigo Ziolkowski

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Marco Mertig (links) und Rigo Ziolkowski vor dem Start in Oberhof

Der Rennsteiglauf 2024 fand am Samstag den 25. Mai statt. Der Rennsteiglauf ist in Läuferkreisen eine wohl bekannte Größe, zumal er bereits mehrfach zum Marathon des Jahres auf dem Laufportal Marathon4you.de gekürt worden war. Der Rennsteig selber ist ein Kammweg auf den Höhen des Thüringer Waldes, des Thüringer Schiefergebirges und des Frankenwaldes zwischen der Werra (genauer: Hörschel bei Eisenach) bis zum Oberlauf der Saale bei Blankenstein auf einer Länge von 168,3 Kilometer.

Der Rennsteiglauf selber, welcher in diesem Jahre bereits zum 51.sten Mal durch den GutsMuths-Rennsteiglaufverein veranstaltet wurde, bietet je nach Kondition unterschiedlichen Streckenlänge als auch Laufform (Joggen, Walking, etc.) an. Neben der Super- oder Ultramarathon-Distanz über 73,9 Km mit Start in Eisenach, der normalen Marathondistanz über 42,2 Km mit Start in Neuhaus gab es auch einen Halbmarathon (die 21,1 Km Strecke) mit Start ab Oberhof. Für diesen Halbmarathon hatten sich Marco Mertig und Rigo Ziokowski vom Lauftreff Gelnhausen als zwei von rund 17.250 Teilnehmern angemeldet. Beide Gelnhäuser Läufer stellten sich der Herausforderung mit Respekt, den der Rennsteiglauf ist bekannt für sein abwechslungsreiches Terrain und beeindruckende Ausblicke.

 

Am Samstagmorgen hatten sich beide Läufer gemeinsam mit über 6.700 weiteren Starter:innen am Start in Oberhof eingefunden. Hier betrug die Temperatur lediglich 10 Grad und der Nebel hing noch in den Bergen. In Oberhof wurde das Teilnehmerfeld zunächst in Blöcken zu jeweils 500 Läufern gestartet. Pünktlich um 7:30 Uhr ertönte der Startschuss, und die Masse setzte sich in Bewegung. Nach dem Start begann sofort der erste Anstieg, der uns auf die Probe stellte. Der Weg ging von Oberhof durch dichte Wälder. Etwa bei Kilometer 10 erreichten wir den großen Beerberg, den höchsten Punkt der Strecke.

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Nach dem Abstieg vom höchsten Punkt der Strecke führte uns der Rennsteig weiter durch den Thüringer Wald, wobei es immer wieder kleine Anstiege gab. Die Verpflegungspunkte waren gut positioniert und boten Wasser, Elektrolytgetränke und Obst an. Die letzten Kilometer führten uns schließlich über sanfte Hügel und durch idyllische Dörfer. Ich merkte, wie meine Beine schwerer wurden, aber das Ziel rückte näher.

Der Zieleinlauf in Schmiedefeld war dann ein großer emotionaler Moment. Hunderte von Zuschauern jubelten uns zu. Die Atmosphäre war voller Freude und Stolz. Ich erreichte das Ziel mit einer Gesamtzeit von 2h.23m, mein Laufkamerad Marco Mertig war kurz vor mir mit 2h.13m ins Ziel eingelaufen.

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Nach dem Lauf ging es dann zum gemütlichen Teil der Veranstaltung über, die Kräfte mußten wieder mit heimischen Spezialitäten hergestellt werden. Hierzu zählen die Thüringer Klöße mit Rotkraut und Rollbarten oder auch den berühmten Thüringer Bratwürsten. Guten Appetit…

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Der Lauf war ein unvergessliches Erlebnis. Die wunderschöne, abwechslungsreiche Strecke, die herausfordernden Anstiege und die großartige Unterstützung durch die Zuschauer machten diesen Lauf zu etwas ganz Besonderem. Es war ein Tag voller Anstrengung, aber auch voller Freude und Gemeinschaft. Ich kann diesen Lauf jedem Läufer nur wärmstens empfehlen.

Euer Rigo