18. ING Night Marathon Luxembourg 2025

Lauftreff Gelnhausen startet im Zuge seiner 50. Jahr Feier mit 16 Teilnehmer:innen beim diesjährigen Luxemburger Marathon Laufevent

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Gruppenbild aller Läuferinnen und Läufer des Lauftreff Gelnhausen
vor dem ING Löwen im Startbereich

Am Samstag, den 31. Mai 2025 verwandelte sich die Hauptstadt Luxemburgs erneut in eine pulsierende Laufarena, zu dem der ING Luxembourg Night Marathon tausende Läufer:innen aus aller Welt willkommen hieß. Dieses einzigartige Event bietet eine Mischung aus sportlicher Herausforderung, kulturellem Flair und mitreißender Atmosphäre. Der Marathon zieht jedes Jahr eine beeindruckende Anzahl von Teilnehmern an – von ambitionierten Profis bis hin zu Hobbyläufern, die sich der Herausforderung stellen. Neben dem klassischen 42 Kilometer langen Marathon gibt es eine Halbmarathon-Strecke sowie den Team Run, bei dem vier Läufer gemeinsam die Strecke als Staffel bewältigen.

Der ING Night Marathon Luxembourg wurde erstmals in 2006 unter dem Namen ING Europe Marathon veranstaltet. Er ist der einzige Marathon im Großherzogtum Luxemburg und gehört zu den wenigen Marathons, die abends bzw. nachts stattfinden. Am diesjährigen Marathon nahmen laut Veranstalter 17.000 Teilnehmer:innen aus 117 Ländern teil (Das Läuferlimit wurde erreicht, das Event war komplett ausgebucht). Die Teilnehmer starteten dabei mit rund 9.500 Halb-Marathon Läufern, 5.500 Marathonis und rund 2.000 Teilnehmer im Staffel- bzw. Team-Run.

 

Der Startpunkt, welcher für alle Laufdistanzen der gleiche war, ist vor der LuxExpo, the Box Ausstellungshalle am oberen Ende des Kirchberg-Plateaus gelegen. Pünktlich um 19.00h fand dort der Startschuss bei trockenem Wetter statt, nachdem um ca. 18.30h zunächst einige Regentropfen vom Himmel gefallen waren, was der Stimmung im Teilnehmerfeld jedoch keinen Abbruch tat. Vom Start aus ging es durch einige der schönsten und historisch bedeutendsten Viertel der Stadt, welche hell erleuchtet waren, darunter Kirchberg, die Oberstadt, Limpertsberg, Belair, Merl, Hollerich und das Stadtzentrum. Besonders beeindruckend ist die Passage durch das Petrusse-Tal, das sich als grüne Schlucht durch die Stadt zieht, sowie die historischen Festungsanlagen, die sich majestätisch an die Felsen der Oberstadt schmiegen. Zu erwähnen sind auch die vielen Brücken, die überlaufen werden mussten und einen weitreichenden Ausblick auf die Stadt, bzw. ins darunterliegende Tal boten. Zum Ende hin, führte die Laufstrecke dann über viele Kehren wieder bergan auf das Kirchberg-Plateau, wo der Zieleinlauf in der LuxExpo-Halle aufgebaut war. Durch die Lage der Stadt auf Hügeln, welche vom Flüsschen Alzette durchschnitten wird, müssen die Läufer einige Höhenmeter überwinden. Aus diesem Grund fanden auch wenige Top-Läufer ihren Weg in das Großherzogtum, die Strecke ist zu hügelig für Weltrekordzeiten.

Ein besonderes Highlight des ING Night Marathon Luxembourg ist die musikalische Begleitung entlang der Strecke. Über 30 Musikgruppen und Bands, mit etwa 500 Musikern sorgen für eine mitreißende Atmosphäre und motivieren die Läufer mit ihren Rhythmen. Von Samba-Klängen, afrikanischen Trommelgruppen über diverse DJ’s bis hin zu Rockbands – die Vielfalt der Musik trägt dazu bei, dass der Marathon nicht nur ein sportliches, sondern auch ein kulturelles Erlebnis ist. Mehr als 1.300 Helfer sorgten vor und hinter den Kulissen, für einen reibungslosen Ablauf und das Wohl der Läufer.

 

Die aktuellen Streckenrekorde liegen bei 2h:12m:10s für die Männer (Mark Kibiwot Kangogo, Kenia, in 2018) und 2h:34m:24s für die Frauen (Naomi Tuei, ebenfalls Kenia, in 2015). Beim diesjährigen Luxembourger Nachtmarathon gab es eine historische Premiere. James Dunn wurde der erste Luxemburger, der das Rennen gewann. Er setzte sich gegen starke internationale Konkurrenz durch und erreichte das Ziel nach 2 Stunden, 29 Minuten und 4 Sekunden. Auf dem Podium folgten Caleb Trabitzsch aus Deutschland in 2h:33m:45s vor Luc Scheller, ebenfalls aus Luxemburg, mit 2h:37m:38S. Bei den Frauen triumphierte die Deutsche Edith Stiepel mit einer Zeit von 3h:12m:32s, gefolgt von Tatiana Proca aus Moldawien (3h:15m:01s) und der Luxemburgerin Karin Schank (3h:15m:54s) auf Platz drei.

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Team-RUN

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Gruppenbild aller Gelnhäuser Läuferinnen und Läufer

Für den Lauftreff Gelnhausen hatten sich Christoph Böckelmann, Andrea Kulas, Marco Mertig, Klaus Pfannkuch, Benjamin S., Gudula Seegmüller, Thomas Loose und Cornelia Zahn für die Halb-Marathondistanz gemeldet, während Jonas Behnsen, Kathrin Klotz, Karl Seegmüller und Alexander Wilde die 1. Staffel bildete und Claus Schollmeier, Kirsten Schiemann von Schultz, Alexandra Ehmes und Salvatore Panebianco mit der 2. Staffel das Starterteam vervollständigten.

 

Nach monatelanger Vorbereitung bzw. intensivem Training auch in den Wintermonaten erreichten alle Gelnhäuser Halb-Marathonies erfolgreich das Ziel in der LuxExpo-Halle. Dabei wurden folgende Zeiten erlaufen (Nettozeiten): Benjamin S.: 1h:43m:37s, Christoph Böckelmann: 1h:44m:35s, Thomas Loose: 1h:59m:52s, Marco Mertig: 2h:11m:47s, Andrea Kulas: 2h:19m:37s, Gudula Seegmüller: 2h:30m:22s, Klaus Pfannkuch: 3h:12m:47s und Conny Zahn: 3h:15m:22s. Herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Leistungen. Weitere Zeiten und Statistiken sind auf der Ergebnisseite des Zeitnehmers Dataport Germany zu finden.

Auch die beiden Staffeln waren der Magier der Luxemburger Nacht erlegen und zauberten Spitzenlaufzeiten. Die erste Staffel konnte sich auf dem „schnellen Asphalt“ der Stadt, auf dem die Beine „teilweise wie von selbst liefen“ einen 38.sten Platz in der Gesamtwertung der Staffeln mit 3h:34m:44s sichern.

Die zweite Staffel blieb ebenfalls unter der psychologisch wichtigen Grenze von fünf Stunden und erreicht mit einer (Netto) Zielzeit von 4h:53m:23s das Finish. Schlussläufer Salvatore Panebianco kämpfte sich nach seinem Start kurz vor Mitternacht auf der letzten rund 8 Kilometer langen Etappe bergan gen Kirchberg Plateau. Auf Höhe der Avenue John F. Kennedy, rund 4 Km vor dem Ziel passierte er das Spalier seiner Gelnhäuser Laufkameraden, welche am Wegesrand standen und ihn anfeuerten, so dass er sich mit neuer Kraft auf den Endspurt machen konnte. Um 0.15h erreicht Panebianco dann das Ziel und beendete somit den Luxembourg Nachtmarathon 2025 für alle unsere Läufer.

 

Nach dem Lauf fanden sich unsere Aktiven noch in der Nähe der Luxemburger Philharmonie an einem der vielen Straßen-Musikstände ein und feierten bis lang nach Ein Uhr morgens.

 

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Gruppenbild der Halb-Marathon-Läufer (v.l.n.r.): Benjamin S., Thomas Loose, Christoph Böckelmann

 

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Staffel 1 (v.l.n.r.): Alexander Wilde, Karl Seegmüller, Kathrin Klotz, Jonas Behnsen

 

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Staffel 2 (v.l.n.r.): Salvatore Panebianco, Alexandra Ehmes, Kirsten Schiemann von Schultz, Claus Schollmeier

 

Halb-Marathon-Läufer (v.l.n.r.):
Conny Zahn, Maximilan Pfannkuch und Klaus Pfannkuch 

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Finisher-Medallie des 18. ING Night Marathon Luxembourg

Staffel 2 Schlussläufer Salvatore Panebianco
in der Ave. John F. Kennedy

 

Abschließend bleibt zu sagen, die Luxembourg-Marathon-Reise im Zuge unserer 50. Jahrfeier war ein voller Erfolg. Nach fast einem Jahr Vorlauf, beginnend mit der Idee einen Sportevent im Ausland gemeinsam mit möglichst vielen Läuferinnen und Läufern des Lauftreffs zu unternehmen; über die Sichtung möglicher Events in den umliegenden Ländern, die Auswahl von Luxemburg als das gemeinsame Laufevent, das Training über den Winter bzw. in den ersten Monaten 2025 bis hin zur Anreise und dem Lauf selber war es ein langer Weg.

Die Stimmung in der hell erleuchteten Stadt, die Tausenden von Zuschauer, welche aus vollen Kehlen die Läufer:innen frenetisch mit „Allez, allez!“ anfeuerten Ihr Bestes zu geben, bleiben tief in Erinnerung. Der ING Night Marathon Luxembourg ist eine superbe Veranstaltung, welche auch bei langjährigen Läufern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat und wohl auch in den kommenden Jahren von uns erneut besucht werden wird.